Im dritten Business-Interview spreche ich mit Physiotherapeutin und Natural Running Coach Vivian Gläsel alias “Vivi Barfuß” über den Aufbau ihres Onlinebusiness. Du lernst, wie du dich mit einem Nischenthema erfolgreich positionierst und bekommst wertvolle Tipps & Tricks für deine Selbstständigkeit.
Im Interview erfährst du:
- Wie du ein erfolgreiches Business in einer Nische aufbaust
- Wie du ganz ohne Blog – also nur über Social Media – Reichweite & Follower aufbaust
- Wie Coaching dir helfen kann, dein Business zielgerichtet aufzubauen
- Wie du dich mit einem einzigen Produkt als Expertin auf deinem Gebiet positionieren kannst
- Warum es so wichtig ist, deiner Herzensstimme zu folgen
- Und vieles mehr
Unter dem Video findest du das Interview zum Nachlesen. Viel Spaß damit!
Hallo, ihr Lieben! Heute habe ich Vivi für euch im Interview, die als Barfuß-Trainerin und Physiotherapeutin tätig ist. Stelle dich doch bitte erst mal kurz vor – was du so machst und wie du lebst.
Ja, sehr gerne. Also ich bin Vivi oder Vivian Gläsel. Vivi Barfuß ist sozusagen meine Marke von mir, wobei ich auch Vivi Barfuß bin. Ich bin 25 und ich lebe in Süddeutschland, also im Raum Stuttgart und momentan auch relativ viel im Wohnmobil. Ich bin Physiotherapeutin und Natural Running Coach. Das ist eine andere Form des Joggens, sage ich mal. Und es hat sich bei mir vor sechs/sieben Jahren so eine Leidenschaft entwickelt. Und zwar, die Leidenschaft für die Gesundheit der Füße. Und, genau das ist jetzt gerade mein Lebensinhalt, wenn ich es mal so sagen darf. Ich mache Online- und Offline-Kurse für starke, gesunde Füße.
Also hast du auch seit sechs Jahren dein Online Business oder hast du das erst später gestartet?
Nein, das Online-Business, das habe ich vor einem Jahr ungefähr gestartet.
Hast du dann erst mal Coaching angeboten oder hattest du auch gleich deinen Kurs, den du jetzt auch anbietest?
Der Kurs, den ich jetzt anbiete, ist eine Weiterentwicklung aus meinem ersten Kurs und den habe ich mit Hilfe von Coaching auf die Beine gestellt. Und ich selber habe bis dahin nur offline gecoacht.
Was kann ich mir denn unter einem Natural Running Coach vorstellen? Oder was ist Natural Running? Ist das also Joggen einfach ohne Schuhe?
Sehr vereinfacht erklärt, Joggen einfach ohne Schuhe. Also der Mensch ist ein absoluter Läufer, wir sind die besten unter den Säugetieren, was Langstreckenläufe angeht. Und das funktioniert tatsächlich auch ohne Schuhe, beziehungsweise ohne eben die Veränderung, die Schuhe in die körperliche Anatomie bringen. Denn wir sind ja, wohl bekannt, ohne Schuhe auf die Welt gekommen und irgendwie muss dieser Buschmensch ja auch überleben, ohne dass er alle zwei/drei Monate von Nike die nächsten Lauftreter gesponsert bekommt. Das funktioniert tatsächlich. Es gibt wahnsinnig viele, wahnsinnig schnelle, langanhaltende oder lang ausdauernde Läufer. Läufer, die keine Schuhe tragen. Ein Coaching in dem Bereich mache ich meistens mit Menschen, die Probleme beim Joggen haben, aber weiter trotzdem laufen wollen. Dazu gehören eben ganz viele Faktoren. Zum Beispiel, dass die Füße stark sind und mobil genug sind. Man kann schon sagen, dass durch unsere Lebensweise grundlegend einfach sehr viele Dinge falsch laufen. Und die führen dazu, dass unsere Körper nicht mehr so in der Lage sind, sich natürlich zu verhalten, weil wir uns auch nicht natürlich verhalten. Zum Beispiel sitzen wir – also ich zumindest sitze sehr viel. Das ist schon mal ein Grund, da verändern sich einfach Strukturen und das, ja muss man irgendwie umwandeln zu etwas Gutem oder Alternativen finden.
Also geht es bei dir um das reine Barfußlaufen? Oder auch diese Barfußschuhe, die es ja jetzt immer mehr gibt?
Es geht darum, dass der Fuß nicht in seiner Funktion eingeschränkt wird. Also Barfußschuhe sind ein Kompromiss, auf jeden Fall, nutze ich auch. Aber barfuß ist immer noch das Nonplusultra.
Okay. Auch im Winter?
Ein Kompromiss sage ich deshalb, weil Schuhe natürlich was von den Eindrücken von außen wegnehmen. Also, zum Beispiel ist zu kalt nicht gesund für mich. Da frieren meine Zehen ab und da habe ich nichts davon, dass ich keine Schuhe anhatte. Oder zu heiß – auf Asphalt kann es sehr heiß werden, das ist auch nicht gesund.
Kannst du denn von deinem Business schon leben? Also ist das jetzt dein Vollzeitberuf?
Ich könnte von meinem Business leben. Ich arbeite aber noch zwei Tage die Woche in der Physiotherapie. Dieses Jahr habe ich die Ausbildung gemacht und ich bin noch nicht so lange im Beruf. Ich möchte da gerne noch ein bisschen Erfahrung sammeln, mich spezialisieren.
“Viele sehen mich als Inspiration, was ich mega schön finde. Und das würde nicht passieren, wenn ich mich nicht zeigen würde!”
Ist ja auch super, um am Kunden dran zu sein und die Bedürfnisse besser zu verstehen. Ist es schon mal passiert, dass ein Offline-Kunde von dir auch deinen Kurs gekauft hat?
Nee. Ich arbeite in der Geriatrie, also das ist die Arbeit mit sehr sehr alten Menschen. Und ich arbeite da eigentlich ausschließlich in Altersheimen und in einem Demenzheim. Die Menschen kaufen sich keine online Kurse (lacht). Meine aktuell älteste Kurs-Teilnehmerin ist 67.
Kann man bei deinem Kurs immer einsteigen oder startet der zu bestimmten Zeiten?
Der Kurs geht sechs Wochen lang und ich mache einen Gruppenstart zu einem bestimmten Zeitpunkt. Mein Kurs heißt „Barfuß Powerkurs: Starke Füße, starkes Mindset“. Darin schaffen wir auch eine Verbindung zwischen Füßen und Kopf. Für mich fängt nämlich die Gesundheit nicht nur bei dem Körper an, sondern die Gesundheit fängt im Kopf an. Diese zwei Dinge sind für mich ganz arg wichtig und ergeben nur zusammen Sinn. Das bedeutet nicht, dass man durch starke Füße ein starkes Mindset bekommt. Aber genau deswegen ist es für mich wichtig, dass wir eine Gruppe sind, dass wir uns gegenseitig unterstützen können bei unseren Prozessen, die wir machen. Und deswegen gibt es einen Gruppenstart bei mir.
Welche Plattformen nutzt du denn für deinen Kurs?
Ich habe Elopage genutzt, aber das mache ich jetzt nicht mehr. Ich habe ein Coaching genossen, wo ich auch gecoacht wurde, mir selber eine Webseite zu bauen mit verschiedenen Elementen. Und dieses Coaching erlaubt mir jetzt quasi, dass ich meine eigene Plattform habe, wo meine Videos drauf liegen.
Und als Kunde kaufe dann quasi den Zugang zu diesem Kurs – wie so ein Mitgliederbereich und darin sind dann die Videos drin? Gibt es dann noch eine Facebook-Gruppe dazu, oder wie machst du das mit dem Austausch?
Das Konzept ist so: Es gibt diese Videos im Online-Trainingsraum sozusagen. Und ich mache jeden Samstag oder jeden Sonntag ein Live-Training mit den Leuten. Und der Austausch der läuft über Whats-App. Die Facebook-Gruppe ist mein Funnel.
Wie strukturierst du denn deine Arbeitszeit?
Gar nicht. (lacht) Das ist aktuell mein größtes Problem, dass ich mich nicht strukturiere. Also, es ist was, wo ich definitiv noch dran arbeiten kann. Ja, das würde mir auch sehr viel Stress nehmen, glaube ich. Also, ich weiß, alles was ich machen könnte, aber ich tue es nicht.
Aber ich glaube, manche manche Leute funktionieren ja auch so am besten. Ich glaube, man muss auch einfach rausfinden, was man für ein Typ ist.<(h2>
Ich bin so eine Mischung, glaube ich. Ich bin einerseits ein Mensch, der sehr sehr gerne im Flow arbeitet. Also dann auch nicht gestört wird und irgendwie nachts bis um zwei dann plötzlich dasitzt. Aber eigentlich bin ich ein Frühaufsteher, der gerne raus geht an die frische Luft erst mal. Oder sich bewegt und sich auch regelmäßig zwischendurch bewegt und ich liebe es auch Listen zu haben und die dann zu priorisieren und abzustreichen und so was. Das ist eigentlich total mein Ding. Nur wenn es mich dann packt, dann sitze ich da ewig. Und das zerstört dann meinen Rhythmus quasi. Da bin ich noch nicht so reingekommen, weil der kreative Prozess für mich auch megawichtig ist und da möchte ich mich nicht beschneiden dann. Naja, da werde ich noch irgendwie eine Balance finden.
Ich kenne das von mir auch. Ich brauche immer so ein bisschen Flexibilität, dass ich auch entscheiden kann, worauf ich gerade wirklich Lust habe.
Auf jeden Fall. Ich denke, wir sind da ein bisschen multiheldenmäßig drauf. Wir sind nicht so gestrickt, dass wir eine einzige Routine haben. Und es wäre sinnvoll wahrscheinlich, sich mehrere Routinen zuzulegen, damit man einfach mehrere Modelle hat, in denen man arbeiten kann. Ich habe eine Freundin, die heißt @miss.multiheld auf Instagram. Und die hat auch einen Podcast, soweit ich weiß. Da kann man sehr viel Informationen sammeln zum Thema Scanner oder multiheldenmäßig sein.
“Ich will später nicht von irgendwas oder irgendwem abhängig sein. Ich möchte eine Familie gründen können, ohne mir Gedanken machen zu müssen wie das dann mit der Elternzeit ist. Ich will nicht gezwungen sein, mein Kind […] in die Krippe zu geben, weil ich Geld verdienen MUSS.”
Du hast ja einen Instagram Kanal und auch deine Facebook-Seite, worüber du deine Kunden generierst. Warum hast du dich so entschieden, diese beiden Kanäle zu nutzen und nicht noch einen Blog oder anderes zu machen?(h2>
Ich schreibe nicht gerne. (lacht) Es kam mir tatsächlich nie in den Sinn, einen Blog zu machen. Ich mache manchmal Gastbeiträge auf anderen Blogs, aber ich nutze eigentlich Social-Media so dafür, meine Infos rauszugeben, meinen Gratis-Content, und damit fahre ich, ehrlich gesagt, auch ziemlich gut. Also ich brauche keinen Blog.
Das ist das, was man von jedem erst mal hört: Du musst einen Blog haben. Du musst Inhalte schreiben und darüber die Leute rankriegen. Und ich fand das total cool, bei dir zu sehen, dass du eigentlich nur diese beiden Kanäle hast und es trotzdem super gut funktioniert.
Ich habe das eigentlich von Anfang an so gemacht. Ich habe ja mehrere Coachings absolviert. Ich habe die Talentschmiede von Robert Gladitz gemacht. Und, ich habe das FocusOnFamily-Coaching gemacht. Ich sage immer, Focus ohne Family, weil ich habe ja keine Family. Und die machen das auch ohne Blog. Das ist alles nur über Gratis-Content rausgeben, Vertrauen schaffen, dadurch, dass man sich zeigt und durch die Facebook Gruppe halt.
Wie oft postest du auf deinen Kanälen?
Ich habe eigentlich immer das Ziel, dreimal die Woche zu posten. Und jetzt habe ich seit drei Wochen ungefähr nichts gepostet. Ich bin momentan nicht in einer kreativen Stimmung. Es regnet, es ist grau draußen, mir ist kalt. Ich bin fast täglich in den Stories und haue da Wissen raus, beziehungsweise reposte irgendwas, was wissenswert ist. Ja, mein Ziel ist es, dreimal die Woche was zu posten und das werde ich auch bald wieder anfangen. Selbst, wenn ich alte Texte recycle, was ja auch voll vollkommen okay ist. Es ist immer besser, meiner Meinung nach, nur qualifizierten Content rauszugeben, der richtig geil ist. Anstatt halt irgendwas zu posten, weil man halt was postet oder weil jetzt halt 18 Uhr ist und der Algorithmus ist jetzt so und so…. Das bringt glaube ich nichts.
Machst du deine Social Media Strategie einfach intuitiv?
Ich habe ja die Talentschmiede gemacht. Robert sagt ja auch immer: „Authentizität ist das Wichtigste. Geht raus, zeigt euch, egal wie es gerade aussieht, zeigt euch einfach.” Das auf jeden Fall. Und dann habe ich mich mit ein paar Leuten unterhalten, ein paar verschiedene Dinge beachtet. Aber, ich glaube, im Großen und Ganzen, das Wichtigste ist, dass man präsent ist. Das ist Social Media. Ja, man muss social sein auf diesen Dingern. Es reicht nicht, einfach nur einmal am Tag immer zur gleichen Uhrzeit irgendwas zu posten. Du musst Kommentare beantworten und Nachrichten und alle Funktionen nutzen, meiner Meinung nach. Der Algorithmus, der ändert sich alle Nase lang. Danach kann ich mich nicht unbedingt richten.
Hattest du am Anfang, Angst dich zu zeigen? War das eine Überwindung für dich?
Ja, schon. Ich kenne niemanden, der das nicht hat. Ich habe ganz arg spät mit Instagram angefangen. Am Anfang hatte ich da natürlich nur Freunde drin in meiner Liste. Und dann habe ich immer gedacht: Hey, das wäre eigentlich eine coole Idee, das zu nutzen für was, was mir wirklich richtig wichtig ist. Irgendwie war mir unwohl bei dem Gedanken, dass Menschen, die mich von früher kennen, aus der Schule oder von den Pfadfindern oder irgendwelche Leute, die man irgendwo mal kennengelernt hat – dass die jetzt wissen, dass ich versuche, das zu machen und dass ich ja auch scheitern könnte. Jetzt weiß ich: Krass, ich habe irgendwie viele, viele Menschen angezogen, die das interessiert und viele sehen nicht als Inspiration, was ich mega schön finde. Und das würde einfach nicht passieren, wenn ich mich nicht zeigen würde. Ich könnte niemanden inspirieren, wenn ich zu Hause sitzen würde und nur Texte schreibe. Das funktioniert halt so nicht, oder… Ja wahrscheinlich schon, aber nicht so in dem Maß oder nicht in der Form, in der ich eben bin. Ich bin ja eher so outgoing.
“Einfach Tun und daraus dann lernen.”
Hast du Tipps, wie man diese Angst überwinden kann?
Ich habe mir einfach vor Augen gehalten, dass es jedem so geht. Und man muss es machen. Und wenn man es mal gemacht hat, dann merkt man ja, dass es nicht schlimm ist. Es kann ja auch nichts Schlimmes passiert in dem Sinne. Mach es einfach.
Das ist alles im Kopf irgendwie. Aber im Endeffekt muss es einem egal sein. Gerade wenn man eine Botschaft hat. Wenn dann jeder Angst hat, dann passiert ja nichts. Dann geht ja keiner raus.
Gab es Herausforderung oder Stolperfallen auf deinem Weg?
Also, die die ganze Geschichte mit der Selbstständigkeit ist eine große Kiste der Unsicherheit und des Investierens. Also nicht investieren geldmäßig, sondern man muss einfach Zeit investieren und man lernt ja zum Beispiel in der Schule nichts über Steuererklärung oder über irgendwelche Finanzbescheide und solche Sachen. So richtige Stolpersteine könnte ich da jetzt gar nicht nennen. Aber es ist auf jeden Fall nicht nur Sunshine und Rainbows and Unicorns und so.
Hast du noch weitere Produkte geplant?
Jaaaaaaa. Gesunde Bewegung ist für mich ein richtiges Herzensthema und nicht nur auf die Füße bezogen. Natürlich fängt viel bei den Füßen an. Ich möchte auf jeden Fall einen Kurs machen für Eltern. Was Kinder alles nicht brauchen. Es gibt unfassbar viele Produkte und Dinge, die man mit Kindern machen kann und für Kinder kaufen kann und die beeinträchtigen die Entwicklung negativ. Und das möchte ich in die Welt tragen. Also was man einfach alles nicht machen muss. 98 Prozent der Kinder kommen mit gesunden Füßen auf die Welt mit wunderbar funktionierenden Reflexen. Und wenn man diesen Reflexen nicht im Weg steht, dann entwickelt sich ein Mensch wunderbar. Gar kein Problem. Aber wir haben gar keine Ahnung, was es alles auslöst, wenn wir Dinge tun, die einfach unnötig sind, beziehungsweise schädlich sind. Ja, da können sich später von den Füßen bis über Skoliosen oder Lordosen, also Hohlkreuzen oder Bandscheibenvorfall – alle möglichen Dinge entwickeln. Das ist eine Litanei an Dingen, die da passieren kann oder die den Ausschlag darin haben können und das muss einfach nicht sein. Und das wird, denke ich mal, mein nächstes Produkt sein.
Du hast ja sehr jung gestartet mit deiner Selbstständigkeit. Wie ist denn so die Rückmeldung von deinem Umfeld darauf, dass du diese Entscheidung getroffen hast?
Viele finden es mutig. Viele Sachen lernt man ja auf dem Weg. Die Rückmeldungen sind im Prinzip ganz positiv, also durch die Bank. Aber ich umgebe mich ja auch nur mit Menschen, die cool sind, ne? Ich habe keine Freundschaften mehr, die in mir den Nerv rauben, die negativ mir gegenüber eingestellt sind. Das gibt es bei mir nicht. Das bringt mich nicht weiter und deswegen habe ich eigentlich nur Freunde, die mich bestärken. Ich bestärke die natürlich auch, wenn ich das gut finde, was die machen. Meine Eltern sind zum Beispiel einfach eine andere Generation. Mein Papa, der guckt ein bisschen kritisch, wenn ich sage, dass ich im Voraus einen Preis verlange und die Leute mir Geld auf mein Konto überweisen, bevor sie das Produkt haben. Eine meiner Coaches, die Larissa Horlacher, hat mir dann gesagt: „Ja also, du gehst ja auch nicht in den Laden und isst das Gemüse und bezahlst dann eine Woche später. Sondern du kaufst deine Paprika und isst die zu Hause. Also, du kaufst das Produkt bevor du es konsumieren kannst.“ Das ist eigentlich nicht so abwegig. Das hat sie sehr sehr bildlich gut beschrieben. Das kann sich jeder vorstellen. Mein Papa ist einfach eine andere Generation und der hat ein Offline-Business und das ist alles ein bisschen anders. Aber sonst, im Großen und Ganzen, ist die Resonanz ganz ganz gut.
„Ich bin, was ich bin und ich spreche das, was ich spreche. Und die Menschen, die das cool finden, werden von mir angezogen.“
Was mir jetzt bei dir auffällt ist, was halt deinen Erfolg wahrscheinlich auch ausmacht ist, dass du dich aktiv weiterbildest und Coachings in Anspruch nimmst. Deswegen bist du wahrscheinlich auch so klar und hast deinen Weg vor Augen.
Ich glaube es ist so eine Gratwanderung zwischen: Ich bin noch nicht fertig, ich brauche noch dies und das um zu starten und sich immer ein bisschen weiterzuentwickeln und zu verbessern. Also ich denke, man sollte auf jeden Fall Sachen tun, einfach weil man sie will. Wenn sie niemandem schaden, dann einfach tun und daraus dann lernen. Andererseits hilft es natürlich auch, ein gutes Coaching in Anspruch zu nehmen. Ich möchte eine Familie gründen können, ohne mir Gedanken zu machen, wie es dann ist mit Elternzeit. Und ich will nicht gezwungen sein, mein Kind mit zwei Jahren oder mit einem Jahr in die Krippe zu geben, weil ich Geld verdienen muss. Als Physiotherapeutin verdient man bekanntlicherweise nicht sonderlich gut und man arbeitet sich zudem auch noch kaputt. Ich will einfach mich später auf schöne Dinge konzentrieren können. Es ist jetzt nicht so, dass ich keine schönen Dinge mache, auf gar keinen Fall. Ich habe sehr viel Spaß bei dem, was ich tue. Aber sich weiterzubilden und Dinge zu optimieren, damit es für später einfach automatisierte Prozesse gibt, das ist so geil. Ja, herrlich. Da bin ich einfach begeistert davon.
Ich finde das total spannend, was für Möglichkeiten es heute gibt. Und dass das auch unseren Kindern zugute kommt.
Wenn man ein Produkt hat, das der Welt hilft, beziehungsweise den Menschen hilft, dann ist es ja viel viel cooler, wenn man das online macht. Weil das dann nicht nur Leute im Kreis Stuttgart machen, weil ich da wohne. Sondern dann können das Leute, die Deutsch verstehen, überall auf der Welt machen. Und man kann viel viel mehr seine positive Message verbreiten. Ich habe die Vision, dass wir einfach viel viel gesünder werden und dass wir mehr verstehen, dass wir selber dafür verantwortlich sind, wie es uns geht. Und dass wir selbstreflektiert, beziehungsweise in Selbstverantwortung handeln. Meine Idee ist, dass wir so eine Gesundheitswelle starten und dass wir alle viel viel gesünder werden, weil wir unser Leben mehr umstellen. Und das kann ich viel viel besser machen, indem ich viele Menschen an unterschiedlichen Orten anspreche und denen helfe, als wenn ich nur mein Offline-Süppchen kochen würde. Ich liebe offline, gar keine Frage. Ich mag das sehr, mich mit Menschen zu umgeben und die dann tatsächlich anzufassen und ja halt, wahrhaftig sozusagen da zu sein. Das ist natürlich ein bisschen was anderes online. Aber online hat man einfach coole Möglichkeiten.
Als du angefangen hast mit einem Business, dann bist du ja eher von deiner Herzensmission ausgegangen, oder? Du hast nicht gesagt: Ich definiere jetzt erst mal meine Zielgruppe und meine Positionierung und suche mir irgendwas aus, was profitabel ist.
Ja, also die Geschichte ist noch ein bisschen länger. Im Prinzip habe ich das schon lange gemacht, was ich jetzt mache. Und zwar ohne dafür Geld zu verlangen, seit ich jünger war. Mein Name Vivi Barfuß, die Marke Vivi Barfuß, hat sich aus einem Facebook-Namen entwickelt. Ja, also das bin ich, das bin tatsächlich ich. Vivian Gläsel, den Namen haben mir meine Eltern gegeben. Und Vivi Barfuß das ist – das ist einfach der Ausdruck, was ich bin. Ich habe mich überhaupt nicht danach gerichtet, welche Zielgruppe ich ansprechen will. Ich bin, was ich bin und ich spreche das, was ich spreche. Und die Menschen, die das cool finden, die werden von mir angezogen und das sind meine Kunden. Natürlich gibt es Lieblingskunden. Aber, das Pool-Marketing funktioniert ja im Prinzip so gut, dass ich mir aussuchen kann, mit wem ich zusammenarbeite.
Gehst du eigentlich auch auf Netzwerk-Events? Oder was machst du, um dich noch weiter zu vernetzen?
Also aktiv auf irgendwelche Netzwerk-Events gehen mache ich nicht. Das ist einfach nicht so mein Ding. Aber dadurch, dass ich ein offener Mensch bin und mich gerne mit Menschen umgebe, passiert es einfach so. Und so kommen irgendwie auch Kooperationen zustande, weil mich Menschen ansprechen, so wie du mich. Oder weil ich Menschen irgendwie cool finde, folge, frage, ob ich da einen Podcast machen kann oder irgendwie so was. Es ist so verrückt, wie sich diese dieser Expertenstatus jetzt etabliert hat. Oft kommen Kooperation einfach dadurch zustande, dass jemand fragt: „Hey, ich kenne mich da so ein bisschen aus. Aber es wäre voll cool, wenn du da als Fachperson den Artikel im Gastbeitrag oder so was für mich schreiben könntest.” Dadurch passiert natürlich viel. Was richtig cool ist, finde ich, als Tipp für jede, die versucht mehr Reichweite zu kriegen: Macht Live-Videos zu einem bestimmten Thema. Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, für was sich die Menschen alles interessieren. Einfach Live-Videos machen und Kooperationen machen.
Ich danke dir, dass du dabei warst. Ich wünsche dir ganz ganz viel Erfolg weiterhin mit deinem Business.
Vielen vielen Dank.
Wünschst du dir Unterstützung?
Ich helfe dir dabei, deine Talente und Potenziale in die Welt zu bringen und einen erfüllenden Job zu finden oder dir ein nachhaltig erfolgreiches und authentisches Herzenbusiness aufzubauen.
Mir ist es ein Herzensanliegen, Menschen auf ihrem Weg zu einem rundherum erfüllten Leben und einer erfüllenden Tätigkeit zur Seite zu stehen. Denn in jedem Einzelnen von uns steckt so viel Potenzial, das endlich das Licht der Welt erblicken will! Ich helfe dir, deine Ideen in die Welt hinaus zu tragen und damit wiederum anderen Menschen zu helfen.
